05. 03. 2025

Fidan (35 Jahre):
Dritte Impfung mit BioNTech und dann ging's ab

Post-Vac ist…wenn du dir ständig anhören kannst, das kann nicht von der Impfung kommen, ich hab ja schließlich auch nichts… Und DOCH, es kann von der Impfung kommen und kam von der Impfung.

Vor den Impfungen war ich eine quirlige, lebensfrohe, abenteuerlustige und selbstständige junge Frau. Ich liebte Festivals, Konzerte, Comedyshows, Kinobesuche, Karaoke, Restaurantbesuche und meinen Job als selbstständige Kosmetikerin. Die einzige Erkrankung, die ich bis dato hatte, war die Autoimmunerkrankung Hashimoto. Warum ich dies hier erwähne, werden Sie weiter unten lesen.

Ich möchte hier ausdrücklich erwähnen, dass ich mich NICHT hab impfen lassen um all das wieder zu erleben, ich empfand es manchmal sogar als sehr angenehm, dass weniger Menschen um mich herum waren. Ich war den Impfungen gegenüber skeptisch und als die ersten Impfungen auf den Markt kamen, waren um mich herum sehr viele geimpft. Jahrelang war ich mit meinem alten Hausarzt sehr zufrieden und dann kamen die Impfungen. Ich wurde mehrfach von meinem Arzt gefragt, ob ich geimpft sei, und als ich es das erste Mal verneinte, war alles noch okay. Beim weiteren Besuch erneut die Frage – ich verneinte. Und plötzlich wurden mir keine Termine mehr gegeben, Rezeptdrucker war kaputt, Ultraschallgerät defekt etc…Ich versuchte, meine Medikamente für Hashimoto bei anderen Ärzten zu bekommen (diese stellten mir diese aber nicht aus, da ich ja keine Patientin bei ihnen sei). Als ich ängstlich in meiner Hausarztpraxis anrief und um ein Rezept bat, hieß es, ja dann kommen Sie heute vorbei. Endlich traf ich wieder auf meinen Arzt und ich zitiere O-Ton: ,,Wenn Sie sich nicht impfen lassen, mit ihrer Vorerkrankung, und dann an Corona erkranken, werden Sie wahrscheinlich nicht mehr gesund, das garantiere ich Ihnen”.
Der Satz saß… Ich dachte zum ersten Mal über die Impfung nach …
Ich erhielt im Nachhinein ein Rezept.

Ich vereinbarte einen Termin im Impfzentrum und ließ mich impfen. Und es war der größte Fehler meines Lebens. Mein Instinkt und mein Bauchgefühl hatten mich gewarnt und ich habe es ignoriert. Dafür bin ich bis heute wütend über mich selbst.

Ich weiß nicht warum, aber an dem Tag der Impfung schlief ich vorher sehr schlecht und im Impfzentrum sprach man mit mir, warum auch immer auf Englisch…

Erste Impfung mit BioNtech, circa 30 Minuten danach:
Armschmerzen, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, später am Abend Zittern, Schüttelfrost und Fieber. Alles verging, außer die Schmerzen im Arm und die Magen-Darm-Beschwerden. Nach circa einer Woche bemerkte ich rote Flecken an der Einstichstelle. Ich hatte aber tatsächlich sehr große Angst vor Corona und deswegen dachte ich mir nichts dabei.

Zweite Impfung mit BioNtech, circa 30 Minuten danach:
Schmerzen in der Einstichstelle, ansonsten absolut nichts. Kein Fieber, kein Schüttelfrost, keine Abgeschlagenheit, einfach nichts. Ich dachte, dass es mir bei der erst Impfung so schlecht ging, weil die Psyche verrückt spielte, schließlich sprach man mit mir ja auch Englisch und mein Schlaf war miserabel, bei der zweiten hatte ich ja auch nichts.

Dritte Impfung mit BioNtech und dann ging’s ab.
Mir ging es innerhalb weniger Minuten richtig, richtig schlecht: Herzrasen, Zittern, Schwitzen, Panikattacken, Angstzustände, Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Schmerzen an der Einstichstelle, verschwommene Sicht, pelziger Belag im Mund. Später folgten Fieber, Muskelschmerzen, Schüttelfrost, Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit.

Es wurde leider nicht besser. Circa 1 Woche nach der Impfung wurden meine Beine immer sehr schwer und sind beim Gehen weggeklappt. Dann wurde es kurzfristig besser. Wir flogen in den Urlaub nach Teneriffa (ich trage auf jedem Flug angepasste Kompressionsstrümpfe, einfach als Prävention) schon vor dem Flug Herzrasen, Panikattacken, Angstzustände, Kälte, Schweiß. (ich hatte nie Flugangst)

Der Zustand von mir wurde so schlimm, dass wir kurz davor waren, den bezahlten und gebuchten Urlaub am Flughafen sausen zu lassen und nicht zu fliegen. In der Apotheke am Flughafen etwas auf Pflanzenbasis zur Beruhigung gekauft (hat nichts gebracht). Bin dann ins Flugzeug gestiegen und es war die Hölle. Der Körper zitterte, schwitzte, Herz schlug übertrieben heftig, atmen fiel schwer. In Teneriffa angekommen war der erste Tag dann wirklich toll. Ab dem dritten Tag sah mein Urlaub so aus, dass ich bei diversen Ärzten und Notaufnahmen war. Ich konnte nichts mehr essen und versuchte wenigstens nicht zu dehydrieren und trank viel Wasser (nicht vom Hahn), Elektrolyte alles aus der Apotheke oder aus dem Supermarkt.
Man vermutete eine Thrombose und gab mir ohne Blutabnahme Heparin. Es wurde minimal besser. Doch ich landete wieder in der Notaufnahme. Dort bekam ich eine Blutabnahme und ein EKG. Alles unauffällig. D-Dimere nicht auffällig hoch. Dennoch bin ich ohnmächtig geworden.

In Deutschland wieder angekommen hatte sich nichts verändert.

Zittern der Hände und Beine, Zuckungen der Muskulatur, Schwindel, Herzrasen, Beine sind weggeklappt, Panikattacken, Angstzustände, Durchfälle, nicht mehr belastbar, heftige Kopfschmerzen, Zyklusstörungen, heftige wehenähnliche Periodenschmerzen, Spastik der Beine, Haarausfall, schlechte Sicht, Blitze gesehen, aufflackernde Sicht, konnte nicht mal alleine auf Toilette gehen, Kälteschweiß, Nachtschweiß, Körper zitterte ohne dass mir kalt war, die oben genannten roten Flecken an der Einstichstelle wurden schlimmer und existieren bis heute, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit (alle Räume in denen ich mich aufgehalten hatte, mussten abgedunkelt werden), oft lag ich mit einem kalten Lappen auf der Stirn und Sonnenbrille im abgedunkelten Raum, Nervosität, Angst vor allem, Glutenunverträglichkeit, empfindlich gegenüber Nahrungsmitteln, Vitamin-D-Mangel.

Ärzte-Odyssee begann
Kaum jemand wollte hören, dass ich seit der Impfung diese Symptome habe. Ich wurde für verrückt erklärt und solle mir Hilfe suchen. Ich bilde mir das ein, das käme nicht von der Impfung. Mein Partner arbeitet mit mir im selben Unternehmen. Während er in dem einen Raum arbeitete, lag ich im anderen Raum auf der Kosmetikliege, weil ich nichts machen konnte und auch nicht belastbar war. Ich hatte aber Angst alleine zu sein, deswegen ruhte ich mich aus, während er arbeitete. Dies ging über zwei Jahre so.

Als ich wieder etwas minimaler belastbar war, suchte ich Hilfe und ging in die Therapie. (Gruppentherapie)
Dort erfuhr ich, dass einige Patientinnen ebenfalls dieselben Symptome nach der Impfung hatten. Ich war also kein Einzelfall.

Kardiologie, Neurologie, Notaufnahmen, Magenspiegelung, Darmspiegelung, Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Hautarzt, Orthopädie, Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie, MRTs, Privatärzte, Ultraschall, Phlebologen und weitere etliche Ärzte…
Ich meldete alles dem PEI, dem RKI sowie der Universitätsklinik Marburg.
Das Paul Ehrlich Institut schrieb auf das Kontaktformular auf der eigenen Internetseite zurück, “wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen”. Es kam nie was zurück. RKI ließ per automatischer Antwort kommen, “derzeit nehmen wir keine neuen Meldefälle von Impfschäden auf”. Bei der Universität Marburg wartete ich auf der Warteliste. Als ich meinen Fall meldete, schrieben sie mir, “dass zu diesem Zeitpunkt 4000 Menschen auf der Warteliste stehen”. Zwei Jahre später erhielt ich per E-Mail eine Absage, in der sie mich als Herr betitelten und meinten, dass meine Symptome derzeit nicht behandelt werden können.

Es bleibt der Austausch von Betroffenen auf Instagram, Eigenrecherche, Bücher … – auf mehr Hilfe darf man nicht hoffen und erwarten schon gar NICHT.

Viele haben sich von mir abgewendet, mich im Stich gelassen, mich Verschwörungstheoretikerin genannt und immer noch behauptet, das kann doch nicht sein.

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