Andreas Probleme begannen nach der zweiten Impfung gegen Corona. Die 52-jährige Österreicherin, eine vor der Impfung fitte, gesunde und unternehmungslustige Frau, die mit beiden Beinen voll im Leben stand, lag nach der zweiten Spritze fünf Tage mit hohem Fieber „im Delirium“. Nach dieser Akutphase blieb eine bis heute andauernde extreme Erschöpfung zurück, die ihr von da an verunmöglichte, den Alltag alleine zu bewältigen. Hinzu kamen tägliche Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Ganzkörperschmerzen, ein ständiges Krankheitsgefühl, Schwindel und Konzentrationsprobleme.

War sie zunächst noch in der Lage, ihrer Arbeit als Beamtin der Stadt Wien im Home Office nachzugehen, ist sie heute aufgrund der andauernden Beschwerden befristet verrentet. Ihr Ärztemarathon führte sie zu vielen Ärzten, die alle ihren Beschwerden mehr oder weniger hilflos gegenüberstanden. „Ich bin jedes Mal beim Arzt raus gegangen, enttäuscht, und hab eigentlich keine Diagnosen oder keine Therapie bekommen, die wirklich geholfen hat. … Was ich für Therapien versucht habe … es hat nichts wirklich geholfen“, konstatiert sie resigniert. Hat sie zunächst nur deskriptive Diagnosen wie Schwindel oder chronische Kopfschmerzen bekommen, füllen ihre Diagnosen heute eine ganze DIN A 4 Seite. Und es werden immer mehr, ihr Gesundheitszustand wird nicht besser.

„Wie ein Science Fiction Film kommt mir das vor ehrlich gesagt.“

Auffällig ist, dass darunter Erkrankungen sind, unter denen viele Impfgeschädigte leiden: CFS mit Belastungsintoleranz, Small Fiber Neuropathie, orthostatische Intoleranz, autoimmunes Entzündungsgeschehen im ganzen Körper und MCAS sind nur einige der typischen Diagnosen, die auf Andreas Liste zu finden sind. Denn „es ist eine Multisystemerkrankung“, die ihr das Leben so schwer macht. Mittlerweile ist ihr klar: „Das Übel an der ganzen Sache sind die Spike Proteine“.

Heute weiß sie, dass die Versprechungen, die über die Impfung gegeben wurden, falsch waren. Die Spikes verbleiben eben nicht an der Injektionsstelle und werden nicht nach wenigen Tagen wieder abgebaut: Andrea hat sie immer noch im Blut, in den Immunzellen und auch im Gewebe und fragt sich, ob und wie sie diese jemals wieder aus ihrem Körper bekommen soll.

„Man kommt sich vor wie eine tickende Zeitbombe, wenn man weiß, man hat was im Körper, was krank macht und niemand kann einem sagen, wie man das wieder aus dem Körper rausbekommt.“

Mehrere Fachärzte diagnostizierten ein Post Vac-Syndrom, dennoch wurde ihr Antrag auf Schadensregulierung vom Sozialministerium abgewiesen: die Diagnosen seien nicht zeitnah erhoben worden, die Erkrankungen hätten eine andere Ätiologie. Erklärungen, die für Andrea nicht nachvollziehbar sind. Andrea hat mittlerweile viele Krankenhausaufenthalte hinter sich.

Beunruhigend ist, dass seit 2023 Fremdproteine in ihrem Blut gefunden werden. Niemand kann ihr sagen, wo sich diese Proteine im Körper ablagern und was sie im Körper anrichten. Mündlich wurde ihr seitens eines Arztes bestätigt, dass diese Paraproteinämie postvaccinal sei, im schriftlichen Befund steht dies jedoch nicht. Auch diese Erfahrung der Diskrepanz zwischen mündlichen und schriftlichen Aussagen vieler Ärzte teilt Andrea mit vielen anderen Geschädigten. Sie wünscht sich für sich und andere Betroffene Unterstützung, spezialisierte Ärzte und Anlaufstellen, denn die Erfahrung, als Post Vac Patient immer wieder abgewiesen zu werden, verletzt.

„Post Vac will man gar nicht hören. …. Man will sich gar nicht damit auseinandersetzen. … Wir werden wegignoriert, totgeschwiegen.“

Sie habe sich aus Solidarität impfen lassen, um sich, ihre Familie und ihre Mitmenschen zu schützen. Doch „wer kümmert sich jetzt? … Es ist schon zum Verzweifeln muss ich sagen.“ Andrea ist in ihrer Verzweiflung allerdings nicht untätig geblieben. Gemeinsam mit Gabriela Buxbaum, ebenfalls einer Betroffenen, hat sie die Selbsthilfegruppe „Post-Vac-Syndrom Austria“ gegründet. Die Anzahl der Mitglieder, derzeit gut 1.000, wächst stetig.

Im Namen der Selbsthilfegruppe wurde vor dem Gesundheitsministerium in Wien eine Kundgebung abgehalten, um auf die vielen Impfgeschädigten aufmerksam zu machen, um medizinische Hilfe zu bekommen und um sich Gehör zu verschaffen. Denn „das ist … das Schwierigste, dass man einfach so weggeschwiegen wird.“ Wir hoffen, mit dieser Veröffentlichung unseren Beitrag gegen das „Wegschweigen“, unter dem Andrea und viele andere Betroffene so leiden, leisten zu können.

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